Japan-Veranstaltungen im Januar 2019

2019/1/8
bis 14. Februar 2019 (Do) 
Ulm
Ausstellung: Von Zauberwesen, Ungeheuern und Gespenstern - Mythen und Legenden im japanischen Farbholzschnitt
Die fantastische Welt der Zauberwesen, Ungeheuer und Gespenster präsentiert sich im Japanischen Farbholzschnitt des 18. und 19. Jahrhunderts umfangreicher und theatralischer, als dies in der westlichen Kunst der Fall ist. Japanische Gespenstermythen teilen unsere Vorstellung, dass Menschen, denen im Leben Unheil, Unrecht oder Gewalt widerfahren ist, keine Ruhe finden. Als Rachegeister suchen sie ihre Peiniger heim. Darüber hinaus erscheinen viele japanische Gespensterwesen als Inkarnation von Naturelementen. Bis heute sind der Glaube an die Existenz gespenstischer Geistwesen und Riten zu ihrer Besänftigung fester Bestandteil der japanischen Volksreligion Shintoismus.

Der japanische Farbholzschnitt (Ukiyo-e) entwickelte sich als Folge der gesteigerten Buchproduktion während der Edo-Zeit (1603-1868) zum primären künstlerischen Darstellungsmittel. Insbesondere Schauspielerportraits und Szenen des Kabuki-Theaters genossen höchste Beliebtheit. In dessen Repertoire tauchen im 19. Jahrhundert die aufregenden Gespenstergeschichten auf. Die theatertechnische Raffinesse des Kabuki mit seinen Drehbühnen, fliegenden Kostümwechseln, Kerzenlichteffekten und unsichtbaren Bühnenhelfern kam der gruseligen Dramaturgie und Inszenierung übersinnlicher Wesen entgegen. Auf hohem handwerklichen und künstlerischen Niveau stellte der Farbholzschnitt die Vorgänge im Kabuki-Theater dar. Auch die Gespenstermythen wurden so zum beliebten Kunstgegenstand mit Souveniercharakter. Das Erscheinungsbild der Zauberwesen entfesselte die gestalterische Fantasie sowohl des Regisseuers als auch des Holzschnittkünstlers.

Die Verwandtschaft und Entwicklung des modernen japanischen Comic Strips (Manga) und Zeichentrickfilms (Anime) aus dem Farbholzschnitt wird mit einem Ausblick in der Ausstellung gleichermaßen beleuchtet. Die von Hanspeter Kunz (Sigmaringen) kuratierte Ausstellung im Museum Ulm umfasst rund 200 Arbeiten, darunter Holzschnitte, Manga-Hefte, Bücher, Zeichnungen auf Papier und Kunststoff (u.a. Production-Cels) sowie Merchandising-Figuren. Ein umfangreiches Programm begleitet die Präsentation.
Museum Ulm
Markplatz 9
89073 Ulm
Nähere Infos: https://museumulm.de/





























 
16. Januar (Do) - 1. März (Fr) 
München
Architektur-Ausstellung: EXPERIENCE, INTEGRATED

Mit der Ausstellung über die integrative Arbeitsweise des Japanischen Architekturbüros zeigt die Architekturgalerie München die erste Soloausstellung von NIKKEN SEKKEI. Das älteste Architekturbüro in Japan und mit über 2800 Mitarbeitern, eines der Grössten weltweit, hat seit der Gründung im Jahr 1900 mehr als 25.000 Projekte in 50 Ländern realisiert. Die Arbeit von NIKKEN SEKKEI steht unter der Maxime ERFAHRUNG, INTEGRIERT. Bei allen Projekten des Büros wird das Fachwissen der Architekten und Ingenieure mit dem seiner Kunden und Nutzer, sowie der ausführenden Baufirmen und Handwerker zusammenführt. Mit der langen Erfahrung und dieser integrativen Arbeitsweise geht NIKKEN SEKKEI neue Wege in der umweltfreundlichen Gestaltung und entwickelt Lösungen, die sinnvolle Lebensräume für Mensch und Gesellschaft auf der ganzen Welt schaffen. 

Am 16. Januar, um 19 Uhr
Vortrag von
 Tadao Kamei, President and CEO, NIKKEN SEKKEI
Oscar-von-Miller Forum, Oskar-von-Miller-Ring 25, 80333 München
 

Am 16. Januar, um 20 Uhr Eröffnung der Ausstellung  
EXPERIENCE, INTEGRATED. NIKKEN SEKKEI

Architekturgalerie München, Türkenstraße 30, 80333 München

Am 18. Januar, von 19 Uhr bis 24 Uhr

Lange Nacht der Architektur im Rahmen der BAU 2019
Führungen durch die Ausstellung 

Archtekturgalerie München
Türkenstr. 30
80333 München
Info:
https://www.architekturgalerie-muenchen.de/programm/detail/news/detail/News/experience-integrated.html
 
 
17. Januar (Do) 18.15 - 20.00 Uhr
Heidelberg
Nichi-Doku Joint Lecture: "Canaries and Machines: Security in Collieries, Cities, and the Atmosphere" (English)

Dr. Akihisa Setoguchi, Institute for Research in Humanities, Kyoto University
Dr. Denis Pöhler (Commentator), Institute of Environmental Physics, Heidelberg University
Hörsaal 15
Neue Universität
Universitätsplatz 1
Heidelberg
Eintritt: kostenlos
Registration (optional): info_eu@oc.kyoto-u.ac.jp
Poster